Nicht nur das Zentrum, sondern auch andere Stadtteile und Gemeinden in der Umgebung sind einen Besuch wert.
In Rožnov, eine ehemalige Marktsiedlung derer von Rožmberk (Rosenberg) und gegenwärtig ein Budějovicer Stadtviertel, sind Bauernhöfe mit Renaissance-Speichern mit einer Sgraffitobemalung zu sehen. Rudolfov, von Kaiser Rudolf II. zu einer freien Bergstadt erhoben, ist neben den Renaissance-Sehenswürdigkeiten aus dem 16. Jahrhundert durch seinen früheren Silberbergbau bekannt, worüber man sich am besten im örtlichen Museum und bei einem Spaziergang entlang des Lehrpfades „Rudolfovo město“ (deutsch „Rudolfstadt“) informieren kann.
Für České Budějovice ist die enge Eingebundenheit in die umliegende Landschaft charakteristisch. Das Becken, in welchem die Metropole Südböhmens angesiedelt ist, wird von fast allen Seiten von einem Berggürtel umrandet. Im Südosten wird es durch die Rudolfschwelle (tschechisch „Rudolfovský práh“) abgeschlossen, im Südwesten erheben sich die dicht bewaldeten Massive von Kluk und Klet´. Nur in nordwestlicher Richtung geht das Budweiser Becken in das Hlubokaer und Vodňaner Marschland über, in dem sich zahlreiche Teiche befinden. Diejenigen, die von Norden her nach Budějovice kommen, sehen die Metropole in der ganzen Breite des Beckens vor sich liegen, ebenso wie die Berge weiter im Süden. Der Blick von Westen her auf die Stadt beschränkt sich auf die Lišover Schwelle (tschechisch „Lišovský prách“), auf der die Kirchen und Hügel oberhalb der Flussauen von Moldau und Maltsch erkennbar sind. Aus der Vogelperspektive würde man die breitere Umgebung der Bezirksstadt als flache Vertiefung der Südböhmischen Becken wahrnehmen, umgeben vom gewellten Bergland des Böhmerwaldes und dem Táborer Hügelland.
Ausflüge in die nähere Umbgebung der Stadt České Budějovice
Entfernung von České Budějovice: 1 km NW | GPS: 49°0'23.191"N, 14°25'50.647"E
Das Naturreservat liegt am nordöstlichen Rand
der Stadt. Die vier Teiche (Domin, Černiš, Starý
Vrbenský und Nový Vrbenský rybník) entstanden
bereits 1460. Es handelt sich um eine bedeutende
ornithologische, entomologische und botanische
Lokalität und Brutstätte vieler Vogelarten.
Über die Teichdämme führt ein Lehrpfad.
Entfernung von České Budějovice: 10 km N | GPS: 49°3'2.203"N, 14°26'31.402"E
Die Viertausend-Einwohner-Stadt liegt nördlich
von České Budějovice (Budweis). Auf der
Anhöhe über Hluboká steht ein schon von weither
sichtbares neugotisches Schloss, eine der
meist besuchten Sehenswürdigkeiten Tschechiens.
Der strategisch bedeutende Ort war bereits
im 13. Jahrhundert besiedelt, zu jener Zeit
wurde hier eine frühgotische Festung errichtet,
die später zu einer Burg umgebaut wurde. Diese
wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
im Renaissancestil und Anfang des 18. Jahrhunderts
im Barockstil umgestaltet. Eine grundsätzliche
Änderung erfuhr das Bauwerks zwischen
1840 und 1871, als es durch die Schwarzenberger,
inspiriert von dem englischen Adelssitz
Windsor, im sog. Tudorstil umgebaut wurde.
Entfernung von České Budějovice: 9 km N | GPS: 49°2'30.760"N, 14°25'19.056"E
Das unweit von Hluboká gelegene barocke
Jagdschloss wurde zwischen 1708 und 1713
von dem Adelsgeschlecht der Schwarzenberger
erbaut. Das Schloss beherbergt Expositionen
des Forst-, Jagd- und Fischereimuseums. In
unmittelbarer Nähe des Schlosses, am Ufer des
Teichs Munický rybnik finden Sie einen kleinen
Tiergarten mit vorwiegend europäischem Tierbestand.
Zu sehen sind hier jedoch auch einige
exotische Tierarten. Der ZOO Ohrada ist ein ideales
Ausflugsziel für Familien mit Kindern.
Entfernung von České Budějovice: 20 km N | GPS: 49°7'36.684"N, 14°27'10.956"E
Das Dorf liegt nördlich von Hluboká am Ufer
der Talsperre Hněvkovice. Beim Einlassen des
Wassers wurde ein Teil von Purkarec überflutet
und musste abgerissen werden. Seit kurzem gibt
es hier eine Fähre zum anderen Ufer der Moldau,
an die Zeiten der Flößerei erinnert das Flößereimuseum
- die Flößereihalle in Purkarec.
Entfernung von České Budějovice: 18 km N | GPS: 49°6'43.531"N, 14°27'29.902"E
Die frühere Jagdburg Karls IV., heute eine
romantische Ruine am linken Ufer der Moldau,
liegt 2 km südlich von Purkarec.
Anm. Die Burgruine ist von der Bahnstation Hluboká-
Zámostí aus über den rot gekennzeichneten
Wanderweg erreichbar.
Entfernung von České Budějovice: 5 km E | GPS: 48°58'3.131"N, 14°31'43.193"E
Obec 5 km východně od Budějovic.
Eine 4 km von Budweis entfernt liegende
Ortschaft. Der markanteste Blickfang des Ortes
ist die nach einem Projekt von Kilian Ignaz
Dientzenhofer (1689 - 1751) erbaute barocke
Wallfahrtskirche Maria Schmerzen. Wertvoll
ist auch die Innenausschmückung der Kirche,
der Autor der Fresken ist der Maler Václav
Vavřinec Reiner (1689 - 1743).
Entfernung von České Budějovice: 6 km NE | GPS: 48°59'36.743"N, 14°32'28.472"E
Die ursprünglich königliche Stadt liegt 5 km
östlich von Budweis. Einst wurde hier Silbererz
abgebaut, den größten Aufschwung gab
es Mitte des 16. Jahrhunderts.
Entfernung von České Budějovice: 9 km N | GPS: 49°2'12.573"N, 14°28'32.238"E
Die 7 km nördlich von Budweis auf einer
Anhöhe liegende Ortschaft wurde erstmals
1262 schriftlich erwähnt. Das Wahrzeichen des
Ortes ist die von weitem sichtbare, 1899 - 1900
erbaute neugotische Kirche St.-Peter-und-
Paul. Der Ort bietet auch einige Beispiele
volkstümlichen Bauernbarocks. Unweit von
Hosín liegt der Sportflugplatz des Aeroclubs
České Budějovice.
Entfernung von České Budějovice: 15 km W | GPS: 48°58'11.755"N, 14°16'22.304"E
Ein ca. 15 km westlich von Budweis liegendes
Dorf, das vermutlich bereits Mitte des 13. Jahrhunderts
gegründet wurde. Der weitläufige
Dorfplatz (210 × 70 m) wird von Häusern und
Bauernhöfen im Stil des südböhmischen
Bauernbarocks gesäumt. Die meisten von
ihnen stammen aus den 70er oder 80er Jahren
des 19. Jahrhunderts. Aufgrund seiner Kompaktheit
und Stilreinheit wurde dieser einzigartige
Komplex von Bauernhöfen 1998 in die
UNESCO -Liste des Welterbes aufgenommen.
Entfernung von České Budějovice: 6 km S | GPS: 48°55'18.707"N, 14°26'3.201"E
Die kleine, ca. 5 km südwestlich von České
Budějovice (Budweis) am linken Moldauufer
liegende Ortschaft ist ein beliebtes Ziel von
Wasserwanderern und Endstation ihrer Kanufahrten.
Die erste Erwähnung des Ortes stammt
aus dem Jahr 1261. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit
des Ortes ist die zum ersten Mal bereits
1290 urkundlich erwähnte und im 15. Jahrhundert
im gotischen Stil umgebaute Kirche St.
Jakob des Älteren. Seit 1884 gibt es hier das
Teigwarenwerk der Gebrüder Zátka, seiner
Zeit das größte in ganz Österreich-Ungarn.
Entfernung von České Budějovice: 20 km S | GPS: 48°51'18.957"N, 14°22'11.462"E
Das Dorf nordöstlich von Český Krumlov
(Böhmisch Krumau) ist ein beliebtes Ziel von
Wasserwanderern. Sein ursprünglicher Name
lautete Heilige Dornenkrone. Die Ortschaft ist
durch das 1263 (früher als Budweis) von Přemysl
Ottokar II. gegründete Zisterzienserkloster
bekannt, das heute zu den bedeutendsten
gotischen Baudenkmälern Südböhmens gehört.
Entfernung von České Budějovice: 20 km S | GPS: 48°53'20.995"N, 14°21'26.466"E
Der Maidstein ist eine bekannte romantische
Burgruine. Sie steht auf einem hohen Felsen
über dem Zusammenfluss von Moldau und dem
Bach Křemežský potok. Die Burg wurde 1349
von dem Adelsgeschlecht der Rosenberger gegründet,
das sie jedoch bereits 1506 verließ, was
zum Verfall der mächtigen Burg führte. Unweit
dieses beliebten Ausflugsziels, bei Třísov, liegt
ein vermutlich bereits im 2. Jahrhundert v. Chr.
gegründetes keltisches Oppidum.
Entfernung von České Budějovice: 21 km S | GPS: 48°51'55.295"N, 14°16'59.786"E
Der höchste Gipfel des Gebirges Blanský les
(Blansker Wald) und ein Naturwahrzeichen der
Region. Seine unverwechselbare Silhouette untermalt
der 173 m hohe Fernsehturm. Auf dem
Gipfel steht der älteste steinerne Aussichtsturm
Böhmens (1825), eine Wanderhütte
mit Restaurant und etwas unterhalb die
höchstgelegene Sternwarte Tschechiens. Bei
schönem Wetter kann man von hier aus die
150 km entfernten Alpen gut sehen.
Anm. Der Berg Kleť ist über einen Sessellift von
Krásetín erreichbar (unweit der Bahnstation auf der
Strecke České Budějovice - Český Krumlov).